Association of Success - Alexandra Schleining

Mein interdisziplinärer lerntheoretischer Ansatz beruht auf drei wissenschaftlich bestätigten Grundannahmen: Bewegungen unterliegen ständigen Schwankungen und können nur selten exakt wiederholt werden. Bewegungen sind in hohem Maße individuell. Der Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage sind 10.000 Stunden. Allerdings 10.000 harte Stunde bestehend aus Fleiß, Disziplin und Ausdauer, kurz: Persönlichkeit.

Dieser Ansatz baut zunächst auf der Theorie dynamischer Systeme auf. Hiernach ist Bewegung das Ergebnis von Selbstorganisationsprozessen. Das zielführende Beispiel für die Übertragung dieses Modells auf das Bewegungslernen im Golfsport ist die Methode des Differenziellen Lernens.

Die identische Wiederholung einer Bewegung durch den Schüler / die Schülerin ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nichtmöglich. Wenn ein Bewegen ohne Fehler nicht möglich ist, ist umgekehrt auch das Vermeiden von "Bewegungs-Fehlern" nicht möglich. Im Gegensatz zu traditionellen Trainingsansätzen wird durch mich daher der Begriff 'Fehler' durch Schwankung ersetzt. Schwankungen in der Bewegungsausführung werden von mir daher als notwendig für den Lernprozess angesehen und gezielt im Lernprozess eingesetzt.

Während des Trainingsprozesses werden von mir gezielt "Differenzen" zwischen den Ausführungsversuchen des Schüler / der Schülerin durch die ständige Veränderung der Bewegungsaufgaben und der Umgebungsbedingungen erzeugt. Idealerweise erfolgt die Veränderung bei jeder Bewegungsausführung. Das zwingt den Körper und die Bewegung, sich ständig variabel an neue Situationen anzupassen und schafft ein hohes Potential an Bewegungserfahrungen. Diese Erfahrungen sind wiederum notwendig, um den Anforderungen beim Golfspielen gerecht zu werden.

Das Ziel meines Unterrichts ist individuell differenziert: Während der Fokus auf die Vermittlung der grundlegenden Golftechnik gerichtet ist, werden regelmäßig physiologische (Golf-Fitness), psychologische (Wettkampfschulung) und soziale Aspekte des Golfsport integriert. Die Schwerpunktsetzung erfolgt durch ein individuelles und systematisches Testverfahren (Screening).